Sport in Gruppen und Vereinen ist grundsätzlich nicht mehr erlaubt. Kulturveranstaltungen sind abgesagt, Museen bleiben geschlossen. Einzelne Dienstleistungen dürfen nicht erbracht werden. Und auch die Gastronomie darf ihre Speisen nur zum Verzehr außer Haus verkaufen. Während für viele von uns diese Einschränkungen vor allem unsere Freizeit betreffen, sind sie für andere mit Existenzsorgen verbunden.
Mir ist bewusst, dass die Vorgaben nicht von jedem akzeptiert oder als gerecht empfunden werden. Gerade Gastronomen und Dienstleister haben in den vergangenen Monaten viel in Hygienekonzepte investiert, um die Sicherheit ihrer Gäste sowie Kundinnen und Kunden so weit wie möglich zu gewährleisten. Viele trifft die erneute Schließung ihrer Betriebe nun besonders hart.
Leider haben die vergangenen Wochen aber auch gezeigt, dass die Bitten und Appelle nicht von allen gehört und ernst genommen worden sind. Nun gelten strengere Vorgaben und Regeln – zumindest im öffentlichen Raum. Doch auch im privaten Umfeld ist es notwendig, die Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und Kontakte zu beschränken. Dies ist nicht einfach und manches Mal sogar schmerzlich.
Doch der weitere Verlauf der Coronavirus-Pandemie wird entscheidend durch unser aller Verhalten bestimmt. Deshalb bitte ich Sie: Halten Sie sich an die Vorgaben und achten Sie auch in Ihrem privaten Umfeld auf die Hygieneregeln.
Unsere Stadt ist so lebenswert, weil hier die Menschen aufeinander achten, füreinander einstehen und Hilfe anbieten. Dieses Miteinander ist nun auf besondere Art gefragt: Wir müssen Abstand halten.
Passen Sie weiter gut auf sich und andere auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (Oktober 2020)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unbeschwert Reisen, Familie und Freunde treffen, ohne Einschränkungen Kultur genießen: Die Coronavirus-Pandemie verhindert viele Dinge, die unser Leben bereichern und ausmachen. Auch jetzt, nach dem Ende der Herbstferien, gestaltet sich unser Alltag anders als gewohnt.
So müssen die älteren Schülerinnen und Schüler beispielsweise im Unterricht wieder Maske tragen.
Bei allen Schritten und Regeln, die wir als Verwaltung, der Rhein-Erft-Kreis oder das Land Nordrhein-Westfalen vorgeben und erlassen können, ist in den vergangenen Wochen doch eines sehr deutlich geworden: Eine wichtige Rolle spielt jede Einzelne, jeder Einzelne von uns. Wir alle tragen mit unserem Verhalten erheblich dazu bei, ob sich das Virus weiter ausbreiten kann.
Denn häufig erfolgt die Ansteckung im privaten Bereich, dort, wo wir uns sicher und geborgen fühlen. Es ist nur verständlich, dass wir in einer so außergewöhnlichen Situation die Nähe von uns wichtigen Menschen suchen. Doch gerade hier müssen die eigentlich so einfachen Regeln wie Abstand, Maske – wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann –, und regelmäßiges Händewaschen ebenso befolgt werden wie beim Einkauf im Supermarkt oder im Restaurant.
Ich weiß, dass die Menschen in unserer Stadt füreinander einstehen. Das zeigt sich in unserem bunten Vereinsleben oder in zahlreichen caritativen und sozialen Initiativen. Jetzt gilt es, diesen Sinn für das Gemeinwohl so zu demonstrieren, dass wir alle die Abstands- und Hygieneregeln befolgen – in jeder Situation. So kann es uns gemeinsam gelingen, die Coronavirus-Pandemie wirksam einzudämmen.
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (Mai 2020)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
langsam kehrt der Alltag in unsere Stadt zurück: Viele haben das schöne Wetter genutzt, um nach einem Ausflug im Café oder Restaurant den Tag ausklingen zu lassen. Es ist ein Stück Normalität, die dennoch anders ist als gewohnt.
Strenge Hygienevorgaben und Abstandsregeln zeigen uns deutlich, dass die Pandemie noch nicht überstanden ist. Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin an diese Vorgaben halten, um den positiven Trend nicht zu gefährden.
Entlastung für Familien
Trotz dieser guten Signale ist mir bewusst, dass gerade Familien noch immer besonders gefordert sind. Um hier zu entlasten, haben die Ratsgremien bereits beschlossen, die Gebühren für die Betreuung in der Kindertagespflege, den Kindertagesstätten und im Offenen Ganztag in den Grundschulen für April und Mai zu erlassen. Auch in den kommenden Wochen wird es keinen echten Regelbetrieb im gewohnten Betreuungsumfang geben. Deshalb habe ich mit den Spitzen der Ratsfraktionen den Vorschlag der Verwaltung besprochen, die Hälfte der Gebühren für die Monate Juni und Juli 2020 zu erlassen. Eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung wird den Mitgliedern des Ältestenrates bereits am nächsten Mittwoch zur Beschlussfassung vorgelegt.
Notfallfonds für Kultur und Brauchtum
Auch für Gastronomie und Vereine haben die Ratsmitglieder einstimmig Entlastungen beschlossen: So wird die Stadt Pulheim für den Zeitraum von März bis Oktober 2020 keine Sondernutzungsgebühr für Außengastronomieflächen erheben. Auch die Sportstättennutzungsgebühr wird im Jahr 2020 um ein Viertel reduziert. In einem weiteren Schritt hat der Ältestenrat, in dem die Spitzen der Ratsfraktionen vertreten sind, festgelegt, auch freie Kulturinstitutionen, kulturtreibende sowie brauchtumspflegende Vereine zu unterstützen: Bereits am 9. Juni 2020 soll der Haupt- und Finanzausschuss über die Schaffung eines Notfallfonds für Kultur und Brauchtum entscheiden, für den Mittel in Höhe von 20.000 Euro vorgesehen sind. Der maximale Förderbetrag soll bei 2.000 Euro je Antragssteller liegen. Die Antragsfrist für die Institutionen und Vereine, die aufgrund der Coronakrise wirtschaftliche Einbußen hinnehmen mussten, soll kurz sein, damit Mittel noch vor den Sommerferien bewilligt werden können.
In den vergangenen Monaten mussten in einer nicht gekannten Krisensituation wichtige Entscheidungen getroffen werden. Dies haben die Mitglieder des Rats in großer Geschlossenheit getan. Dafür bin ich sehr dankbar, denn gerade jetzt ist Zusammenhalt gefragt. Dennoch ist der wichtige politische Diskurs lebendig: So haben die Ratsmitglieder erst vor wenigen Tagen über den Nachtragshaushalt beraten. Es freut mich sehr, dass dieser einstimmig beschlossen wurde.
Bürgermeistersprechstunde online
Derzeit ist es schwierig, persönlich ins Gespräch zu kommen. Dennoch ist mir der Austausch mit Ihnen wichtig: Die nächste Online-Bürgermeistersprechstunde findet am 10. Juni 2020 von 17 Uhr bis 18.30 Uhr statt. Über das Anmeldeverfahren informieren wir zeitnah im städtischen Newsletter, den Sie jederzeit hier abonnieren können.
Auch die Glaubensgemeinschaften müssen anders als gewohnt feiern: So konnten die Muslime das Ende des Ramadans vor wenigen Tagen nicht im großen Kreis verbringen. Das Pfingstfest kann an diesem Wochenende zwar wieder in den Kirchen gefeiert werden, doch mit strengen Vorgaben. Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und viel Zeit für Ihre Lieben – mit dem notwendigen Abstand!
Passen Sie weiter gut auf sich auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (9. Mai 2020)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
seit Wochen halten wir Abstand. Das verlangt Disziplin, Organisation und auch Durchhaltevermögen. Doch die jetzt vorliegenden Zahlen deuten an, dass sich diese Anstrengungen lohnen. Wir haben es in Pulheim bisher geschafft, die Kurve, die den Anstieg der Krankheitsfälle anzeigt, sehr flach zu halten. Dies sollte uns darin bestärken, die Regeln und Vorgaben weiterhin einzuhalten. Zugleich bekommen wir dadurch die Möglichkeit, mit kleinen Schritten einen neuen Alltag zu gestalten.
Rathaus wieder für alle Anliegen geöffnet
Seit dem 4. Mai 2020 haben das Rathaus und die Nebenstellen der Verwaltung grundsätzlich wieder für alle Ihre Anliegen geöffnet. Bitte vereinbaren Sie vorher einen persönlichen Termin. Das Angebot der Stadtbücherei steht Ihnen ebenfalls seit gut einer Woche wieder zur Verfügung. Der Andrang der ersten Tage zeigt uns, wie sehr dieser Service vermisst worden ist.
Bereits seit Donnerstag können die Kinder endlich wieder die Spielplätze in der Stadt nutzen. Und – so habe ich gehört – einige Viertklässler freuen sich tatsächlich darüber, seit dieser Woche endlich wieder in die Schule zu dürfen. Ab Montag sind dann - in einem rollierenden System – auch alle anderen Grundschülerinnen und Grundschüler wieder in der Schule.
Keine Kita- und OGS-Gebühren im Mai
Dennoch sind wir sowohl in der Kindertagespflege, in den Kindertagesstätten als auch in den Schulen von einem sogenannten Regelbetrieb weit entfernt. Deshalb danke ich den Ratsmitgliedern sehr, dass sie meinem Vorschlag gefolgt sind: Die Stadt Pulheim verzichtet somit im Monat Mai 2020 auf eine Erhebung der Betreuungsgebühren. Das entlastet die Familien, die in dieser Krise besonders gefordert sind, und gibt ihnen Planungssicherheit. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte zuvor angekündigt, die Hälfte des Gebührenausfalls auch für den Monat Mai zu übernehmen, falls das zuständige politische Gremium einer Kommune entscheidet, diese Beiträge nicht zu erheben. Für Pulheim bedeutet dies: Die Stadt trägt fast 200.000 Euro.
Einen gewohnten Ablauf gibt es auch bei der politischen Arbeit im Rat derzeit nicht. Das Land hat hier Möglichkeiten eröffnet, wie dennoch der demokratische Entscheidungsprozess gewährleistet werden kann. Die Ratsmitglieder haben mit sehr großer Mehrheit dafür gestimmt, die Befugnisse des Rats auf den Haupt- und Finanzausschuss zu übertragen. Er wird sich am 12. Mai, 19. Mai und 9. Juni 2020 mit allen dringend notwendigen Angelegenheiten beschäftigen. Dazu zählt beispielsweise der Nachtragshaushalt ebenso wie die Besetzung der derzeit vakanten Dezernentenstelle.
Bürgermeister-Sprechstunde online
Wir wollen Sie auf dem Laufenden halten: Ein wichtiges Medium dafür ist der städtische Newsletter, den Sie ganz einfach über die Homepage www.pulheim.de abonnieren können. Und wir gehen neue Wege: Damit wir auch persönlich im Austausch bleiben, findet die Bürgermeister-Sprechstunde am 14. Mai 2020 von 17 Uhr bis 18.30 Uhr erstmals online statt. Bis zum 12. Mai 2020 können Sie sich dafür per E-Mail unter buergermeisterpulheimde anmelden.
Liebe Pulheimerinnen und Pulheimer,
trotz aller Einschränkung kommen die großen Projekte in Pulheim und seinen Stadtteilen voran. So konnten in dieser Woche beide Parkplätze am Rathaus freigegeben werden. Damit ist der Umbau der Rathauskreuzung nach einem Jahr vollständig abgeschlossen. Auch in Brauweiler tut sich etwas: Die Umgestaltung des Guidelplatzes befindet sich auf der Zielgeraden.
Leider können wir hier die Eröffnung nicht wie geplant feiern, auch das traditionelle Stadtfest fällt aus. Dies gilt für viele Veranstaltungen. Geselligkeit, Verzäll und Miteinander fehlen. Ich bitte Sie alle, sich weiterhin an die Vorgaben zu halten, damit wir hoffentlich in absehbarer Zeit wieder einen halbwegs normalen Alltag erleben.
Passen Sie gut auf sich auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (30. April 2020)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
normalerweise würden sich viele von uns heute auf den Weg zum „Tanz in den Mai“ machen. Normalerweise würde man sich am Maifeiertag an den großen Maibäumen treffen, um zu erzählen, beisammenzusitzen und zu feiern. Normalerweise.
Doch in Zeiten der Coronavirus-Pandemie sind diese Traditionen, die unser Leben bereichern und bunt machen, schlichtweg nicht möglich. Deshalb sind Maifeste ebenso abgesagt, wie Schützenfeste, Partys zum Vatertag oder große Sportturniere, die sonst im Frühjahr und Sommer anstehen. Diese festen Termine im Jahreskalender fehlen unserer Stadt, fehlen in unserem von engagierten Vereinen geprägten Miteinander.
Ich weiß aber auch, dass das Vereinsleben selbst in diesen Zeiten nicht komplett stillsteht. Dafür danke ich allen, die sich gerade unter den besonderen Umständen weiterhin einbringen.
Preiswürdiges Engagement
Wieder einmal beweisen die Ehrenamtlichen, wie wichtig ihr Beitrag für unsere Gesellschaft ist. Die Stadt Pulheim würdigt das Engagement in diesem Jahr zum ersten Mal mit dem Heimatpreis, in dessen Fokus Projekte stehen, die sich um die lokale Identität und den gesellschaftlichen Zusammenhalt verdient gemacht haben. Insgesamt steht ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung, die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. August 2020.
Auch die Stadtwerke Pulheim haben wieder die Aktion „10 x 500 Euro für Pulheimer Vereine“ ausgelobt. Hier kann man sich mit konkreten Projekten um jeweils 500 Euro bewerben. Eile ist geboten: Die Bewerbungsphase endet schon am kommenden Sonntag, 3. Mai 2020.
Die Beschränkungen der vergangenen Wochen, die weiterhin bestehen, haben unsere Normalität regelrecht außer Kraft gesetzt. Vielen Menschen fällt es immer schwerer, auf Kontakte zu verzichten. Doch Distanz ist und bleibt die wichtigste Maßgabe – Abstand statt Geselligkeit. Dies gilt auch für die heutige Mainacht und für das gesamte anstehende lange Wochenende. Ich bitte Sie alle darum, sich an die Vorgaben zu halten, damit wir hoffentlich bald einen neuen Alltag gestalten können.
Passen Sie weiter gut auf sich auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (Ostern 2020)
Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen, allen Erkrankten wünsche ich baldige Genesung.
Die Krise stellt unsere Gesellschaft auf eine harte Probe, und Pulheim beweist Stärke: Ehrenamtliche Initiativen unterstützen die Menschen, die dringend Hilfe benötigen. Unsere lokale Wirtschaft, die besonders von den strikten Vorgaben zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie betroffen ist, zeigt Kreativität und Unternehmergeist. Um die Wirtschaft zu unterstützen, hat die Stadt eine eigene Online-Plattform eingerichtet: Unter „Pulheim – Meine Stadt“ präsentieren sich Pulheimer Unternehmen. Das „digitale Schaufenster“ ist über die städtische Homepage abrufbar.
Jetzt müssen wir für Pulheim die Weichen stellen. Deshalb haben wir in den vergangenen Tagen wichtige Entscheidungen getroffen. Dies ist in großem Einvernehmen zwischen der Verwaltung und den im Rat vertretenen Fraktionen geschehen. Dafür danke ich den Kolleginnen und Kollegen ausdrücklich!
Keine Beiträge für Kita, OGS und Kindertagespflege
Die Stadt Pulheim wird für den Monat April 2020 keine Elternbeiträge für die Betreuung in der Kindertagespflege, den Kindertagesstätten und im Offenen Ganztag erheben. Damit entlasten wir die Familien, die seit Wochen die Betreuung ihrer Kinder gewährleisten. Ich freue mich sehr, dass der Ältestenrat, in dem die Spitzen aller Ratsfraktionen vertreten sind, einstimmig meinem Vorschlag gefolgt ist.
Außerdem haben wir wichtige Personalentscheidungen getroffen: Die Stadt Pulheim schafft neue Stellen für Feuerwehr und Rettungsdienst. Auch das Ordnungsamt erhält kurzfristig eine weitere Kraft.
Verwaltung: Service ist gewährleistet
Trotz der außergewöhnlichen Lage laufen die Geschäfte der Verwaltung selbstverständlich weiter. Fristgerecht haben wir die Stellungnahme zum geplanten Trassenverlauf der sogenannten Ultranet-Leitungen abgegeben. Vorgesehen ist derzeit, dass die neuen Leitungen auf der heutigen Trasse sehr nahe am Stadtteil Geyen montiert werden. Damit die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden, hat die Stadt Pulheim für eine Verschwenkung der Trasse in östliche Richtung plädiert und damit die einstimmig vom Rat verabschiedete Resolution aufgegriffen.
Auch der Service im Rathaus und seinen Außenstellen ist für Sie – trotz der Schließung für den Besucherverkehr – weiterhin gewährleistet. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, die dies seit Wochen möglich machen.
Übrigens: Über den Newsletter der Stadt Pulheim halten wir Sie immer auf dem Laufenden. Dafür können Sie sich ganz einfach unter www.pulheim.de anmelden.
Liebe Pulheimerinnen und Pulheimer,
ich wünsche Ihnen allen, dass Sie Kraft schöpfen können und trotz der notwendigen Distanz weiter in Kontakt bleiben.
Passen Sie auf sich auf!
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister
Bürgermeister Keppeler zur Coronavirus-Pandemie (März 2020)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Pulheimerinnen und Pulheimer,
derzeit erleben wir eine Krise, deren tatsächliches Ausmaß heute für uns alle noch nicht vollständig absehbar ist. Unsere Mobilität, unsere Freizeit – schlicht unser gesamtes gewohntes Leben ist zum Stillstand gekommen. Familien müssen plötzlich privat die Kinderbetreuung sichern, ohne auf das Netzwerk der Großeltern zurückgreifen zu können. Unternehmen drohen erhebliche wirtschaftliche Einbußen. Das macht vielen von uns Angst und stellt uns vor ungeahnte Herausforderungen.
Zugleich erlebe ich eine große Solidarität und Mitmenschlichkeit. In sozialen Netzwerken bieten Pulheimerinnen und Pulheimer spontan ihre Hilfe an, sei es für Einkäufe, Spaziergänge mit dem Hund oder für besondere Erledigungen. Auch die Kirchengemeinden organisieren ehrenamtlich zahlreiche Angebote der Nachbarschaftshilfe. Dieser Zusammenhalt in unserer Stadt beeindruckt mich als Mensch zutiefst und macht mich als Pulheimer Bürgermeister sehr stolz!
Auch die Verwaltung ist gefordert. Schon vor einigen Wochen habe ich den Stab außergewöhnliche Ereignisse (SaE) aktiviert, in dem neben der Verwaltungsleitung zahlreiche Fachleute aus Feuerwehr und Rettungsdienst sowie der Verwaltung vertreten sind. Seit vergangenem Freitag berät der SaE ständig über die notwendigen Schritte, denn wir erleben auch hier eine ungeheure Dynamik. Dabei musste der SaE unter meiner Leitung auch Entscheidungen treffen, die manche noch immer für überzogen halten. Doch wir sind überzeugt davon, dass wir nur mit dieser klaren Linie und den durchaus gravierenden Einschnitten unseren Teil dazu beitragen können, die Coronavirus-Pandemie wirksam einzudämmen.
Zu diesen Entscheidungen gehört auch die Schließung der Verwaltung für den Publikumsverkehr. Sie können sich jedoch sicher sein, dass die Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter telefonisch und per E-Mail für Ihre Anliegen auch weiterhin erreichbar sind. In besonders dringenden Angelegenheiten vereinbaren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverständlich persönliche Termine. Unsere Telefonzentrale ist personell verstärkt worden, sodass Ihnen auch hier schnellstmöglich Antworten gegeben werden. Über unseren Newsletter, für den Sie sich ganz einfach auf unserer Homepage www.pulheim.de anmelden können, halten wir Sie ständig auf dem Laufenden. Die Informationen stellen wir außerdem auf unserer Internetseite zur Verfügung.
Für alle Fragen zur Coronavirus-Pandemie hat der Rhein-Erft-Kreis als zuständige Gesundheitsbehörde eine Hotline eingerichtet.
Liebe Pulheimerinnen und Pulheimer,
wir werden diese Krise bewältigen. Dazu muss jeder einzelne von uns bereit sein, die dringend notwendigen Einschnitte in sein persönliches Leben in Kauf zu nehmen und somit zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie beizutragen. Vereine, Initiativen und Projekte gestalten von jeher das Miteinander in Pulheim und seinen Stadtteilen. Nutzen wir diese gemeinsame Basis und das große Engagement der Bürgerinnen und Bürger, um gerade jetzt für die Menschen da zu sein, die Hilfe dringend benötigen.
Ihre Stadt Pulheim mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Feuerwehr Pulheim, dem Rettungsdienst sowie der Verwaltungsspitze wird den notwendigen Beitrag dazu leisten.
Ihr
Frank Keppeler
Bürgermeister